Das Maria Sibylla Merian International Centre Conviviality-Inequality in Latin America (Mecila)
Mecila untersucht vergangene und gegenwärtige Formen des sozialen, politischen und kulturellen Zusammenlebens in Lateinamerika und der Karibik. Hierfür wird „conviviality“ als analytisches Konzept verwendet, das Formen des Zusammenlebens und damit einhergehende Probleme in konkreten Kontexten beschreibt und die Untersuchung verschiedener Abstufungen – von mehr egalitären Formen zu stark asymmetrischen Modellen des Miteinanderlebens – ermöglicht.
Das Kolleg zeichnet sich aus durch einen innovativen Forschungsansatz sowie neue Formen der institutionellen Zusammenarbeit auf internationaler Ebene. Durch die Verknüpfung der Studien zu interethnischen, interkulturellen und interreligiösen Beziehungen sowie zu Klassen- und Geschlechterverhältnissen in Lateinamerika und der Karibik mit Studien zum Zusammenleben über diese Region hinaus fördert das Kolleg einen innovativen Wissensaustausch, der sowohl die europäische als auch die lateinamerikanische sozial- und geisteswissenschaftliche Forschung bereichert und neue Impulse verleiht.
Das Konsortium
Mecila hat seinen Hauptsitz in Sao Paulo und basiert auf einem akademischen Konsortium bestehend aus drei deutschen und vier lateinamerikanischen Institutionen. Auf der deutschen Seite sind dies die Freie Universität Berlin (Koordination), das Ibero-Amerikanische Institut, Berlin und die Universität zu Köln. Von lateinamerikanischer Seite sind die Universidade de São Paulo und das Centro Brasileiro de Análise e Planejamento in São Paulo, Brasilien sowie das Instituto de Investigaciones en Humanidades y Ciencias Sociales (CONICET / Universidad Nacional de La Plata), La Plata, Argentinien und El Colegio de México in Mexiko-Stadt, Mexiko Teil des Konsortiums.
Das Forschungsprogramm
Mecilas Forschungsprogramm ist in drei Research Areas (RA) organisiert:
Weitere Informationen zu den einzelnen Research Areas finden Sie hier
Die Forschungsaktivitäten
Es werden Forschungsaufenthalte von etablierten Wissenschaftler*innen und Nachwuchswissenschaftler*innen gefördert sowie thematische Workshops und Konferenzen organisiert. Der Austausch und Kooperationen mit außeruniversitären Einrichtungen und nicht-akademischem Publikum (Aktivisten, Vertreter sozialer Bewegungen etc.) sind ebenfalls Teil des Programms.
Mecilas Aktivitäten finden abwechselnd an den Institutionen des Konsortiums in Lateinamerika und Deutschland statt. Weitere Informationen zu den Aktivitäten finden Sie hier.